So, unseren lieben, treuen und wahrscheinlich auch abgesprungenen (wer kann das verübeln) Leser, heute den 12.10.2012 wollen wir unseren letzten Hafen anlaufen. Ziel ist der Starthafen Stexwig oder der 5 Seemeilen entfernte Hafen in Schleswig wo Gerda dann entmastet und gehoben wird. Wir danken allen Lesern die Kommentare hinterlassen und unsere Seite mit vielen Erwartungen verfolgt haben, auch wenn wir die nicht immer erfüllen konnten. Die letzten Posts werden hier auf der Seite noch von uns abgetippt und hochgeladen. Es war eine unvergessliche und wunderschöne Reise. Wir sehen uns in Deutschland!
Eure Gerda Crew
Hannah, Malte, Jost
JOHAMAs Rund-Ostsee-Blog
Wir: Jost, Hannah und Malte, umrunden im Sommer 2012 die Ostsee...
Freitag, 12. Oktober 2012
Mittwoch, 5. September 2012
Um endlich mal was aktuelles zu posten
Wir haben Glück im Unglück: Der Wind, zu stark und uns
entgegen kommen, hindert uns am Weiterfahren. Das heißt wir stecken fest! Das
wiederum jedoch an einem Luxushafen auf Korppoo (einer idyllischen Insel im
Schärengewimmel) den wir kostenlos und, bis auf wenige Fischer, auch für uns
alleine haben! Dusche und WC inklusive. Die Saison ist um, kaum noch jemand auf
dem Wasser und dass, obwohl es zwar herbstlich frisch, doch im goldenen
Herbstlicht umso schöner ist.
Finnische Trollwälder bieten außerdem allerlei Leckereien,
unter anderem auch ein Pilzmesser und eine Schüssel zum Transport der
Köstlichkeiten. So gab es heute zum Abendbrot Pfannkuchen mit Fisch und
Pilzpfanne, außerdem Stachelbeerkompott. Alles, bis auf die Pfannkuchen, selbst
ersammelt und erjagt. Ja auch das. Mit einem gefundenen Angelhaken und
Stachelbeeren, erbeuteten Malte und Jost, ich im hielt mich im Hintergrund, am
Steg einen der zahlreich umherspringenden Fische! Entschuppt und gebraten wohl
der Beste den ich je gegessen habe. (Ja, man lese und staune, auch ich esse Fisch.)
Sein Dasein zwischen (momentan auf) finnischen Schären zu fristen birgt jedoch auch zwei Nachteile:
1
1.Und dies ist der Grund unserer seltenen Posts,) Das Internet macht sich rar. Wir
finden kaum Gelegenheit, und wenn selten lange genug, um ordentlich zu posten.
--> Dafür
haben wir dann später mehr zu erzählen. Seht die Postlosigkeit als Chance auf
spannende Geschichten.
2. 2.Die Mücken. Sich wie Fixer ständig kratzend und voll roter Pustel, ist abendliches Tötungskommando und „Gerda“ abdichten für uns Ritual.
Blutspenden An: Hafenmeisterei Mariehamn
(postlagernd)
Betreff:
Lebenssaft
Falls der Wind es endlich mal richtig macht und wir noch
einen Tropfen Blut im Leibe haben, geht es morgen nach Tortuga! (Eigentlich
Sotunga, auch eine Schäre, wer hätt´s gedacht, jedoch in den Alands auf halbem
Weg zwischen Helsinki und Stockholm.)
Bis dahin:
Viel Erfolg in Schule und Beruf!
P.S.:
Wichtige Fakten:
Wir haben den 60. Breitengrad übersegelt und uns trennen nur
noch ca. 800 Seemeilen vom Heimathafen. Schade.
Sonntag, 2. September 2012
Kleine Nachricht
Da wir uns momentan in den schwedischen Schären befinden, ist es echt schwer an den seltenen Stoff namens "Internet" zu kommen. Wir melden uns und aktualisieren den Blog so bald wie möglich.
Liebste Grüße von der Gerda Crew
Liebste Grüße von der Gerda Crew
Montag, 20. August 2012
Freitag, 17. August 2012
Montag, 16. Juli 2012
Das Logbuch
Dieses
Kapitel soll einen kleinen Einblick in das Thema „Logbuch an Bord“ und die
Wichtigkeit solch eines Dokumentes geben.
Laut Gesetz
ist der verantwortliche Segler dazu verpflichtet, seine Reise in irgendeinner Art und Weise aufzuzeichnen,
auch wenn es nur 10 Seemeilen sind. In vielen Streitfällen um Sachschäden wegen
Havarien, ist das Logbuch das entscheidende Argument, um die Richtigkeit einer
Aussage zu belegen.
Das internationale Solas – Abkommen -
verpflichtet zwar zu der Führung eines Logbuches, legt aber nicht fest, was und
in welcher Form die Einträge gemacht werden sollen. Dem entsprechend sehen
unsere Einträge aus.
Auf welche
Mittel, zur Festhaltung der Aktivitäten an Bord und um das Boot herum, zugegriffen
werden, steht frei. Die elektronische Form des Logbuchs, wird automatisch von einem
Programm ausgefüllt und kann manuell ausgeweitet werden, was als eines der
sichersten Methoden gilt. Die klassische Form, das gebundene Buch wie wir es
nutzen, ist ebenfalls erlaubt.
Um ein
Manöver, eine Havarie oder eine Situation im Nachhinein besser verstehen zu
können, ist es wichtig gewisse Grundangaben zu erfüllen, (welche ebenfalls nicht
gesetzlich vorgeschrieben sind). Deshalb sollte die bevorzugte Form der Dokumentation,
immer nummeriert sein und mindestens einen Eintrag pro Tag beinhalten. Der Wetterbericht für die geplanten Seegebiete sollte ausführlich vermerkt sein zusammen mit dem tatsächlich auf See erlebten Wetter: Windstärke und -Richtung,Wolken, Wellenhöhe und Luftdruck. Dazu gehört auch die Angabe, welches Segel man dem Wetter entsprechend, gesetzt bzw. gerefft hat.
Um von einem Ziel zum nächsten zu gelangen, setzten wir auf der Seekarte Punkte, welche als Wegpunkte in das GPS-Gerät einprogrammiert werden. Das Erreichen eines jeden Wegpunktes wird ebenfalls, zusammen mit der Uhrzeit vermerkt. Relevante Beobachtungen können nach Bedarf ebenfalls dokumentiert werden.
Am Ende des Törns werden bzw. sollten, die Tagesmeilen vermerkt werden, sowie eine Unterschrift des Skippers (Jost) auf jeder Seite.
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